Der Neuanfang-Lebewohl Antibabypille
Ich möchte meinen Blog nicht mit dem Üblichen: "Guten Tag, mein Name ist..." beginnen. Viel mehr möchte ich deine Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema richten, welches nicht nur mich, sondern viele andere Frauen in der heutigen Gesellschaft betrifft.
Ich freue mich, dass du dich dazu entschieden hast, einen Blick auf meinen Blog zu werfen! Egal aus welchem Grund du dich hierher verirrt hast, du bist immer herzlich willkommen!
 
Unübersehbar spielt das Frausein heutzutage immer früher eine Rolle. Bereits in der Grundschule werden den Kindern Kurse in Form von Aufklärungsunterricht angeboten. 
Es ist nicht verwunderlich, dass die kleinen Mädchen schon in jungen Jahren anfangen, so sein zu wollen, wie die große Schwester oder gar wie ihr großes Idol aus der Promiwelt. Denn schließlich möchten Sie ja später mal einen tollen Mann an ihrer Seite haben. 
Um den Jungs zu gefallen, fangen sie an, sich zu schminken, sich zu stylen und den kleinen Gentlemen schöne Augen zu machen. Die kindlichen kleinen Körper wandeln sich viel früher, als man gucken kann. Schnell ist aus der Statur des kleinen Schulmädchens ein junger Frauenkörper herangewachsen. Es fällt einem immer schwerer, das wahre Alter eines Kindes zu schätzen, denn die Entwicklung beginnt immer früher.
Sind sie dann in einem Alter angekommen, indem auch die Jungs aufhören "IIHH" zu rufen, sobald ein Mädchen sie auch nur anschaut, ist es völlig verständlich, dass es nicht immer bei kleinen Begrüßungs- und Abschiedsküsschen bleiben wird. Es liegt nicht fern, dass die Verhütung dann anfängt, eine Rolle zu spielen. Ob nun durch Eltern, Freunde, Verwandte oder aus eigenem Interesse, wird früher oder später der Weg zum Frauenarzt gefunden. 
Heutzutage ist es völlig normal, dass der Frauenarzt einem rät, die Pille zu nehmen, sobald der Geschlechtsverkehr zum Thema wird. Wie selbstverständlich gehen wir davon aus, dass der Arzt weiß, was gut für uns ist. Doch entspricht dies auch der Wahrheit? Die Pille ist ja nicht nur ein vorübergehendes Medikament. Die Mädchen bekommen sie häufig in einem Alter von 14 oder 15 Jahren verschrieben und nehmen sie viele, viele Jahre lang. So lange, bis es irgendwann nicht mehr verwerflich ist, ein Baby zu bekommen oder aber noch weit über diese Zeit hinaus.
 
Wie viele andere Mädchen vor mir, wurde auch ich damals von diesem Trend mitgerissen und habe mir die Pille verschreiben lassen. Ich hielt es für das Richtige, denn wieso sollte ich meinen Arzt anzweifeln? Es wäre fatal in einem zarten Alter von 15 Jahren ein Baby zu gebären und Abtreibung wäre für mich niemals eine Alternative, weder damals, noch heute. 
So habe ich also Jahre lang die kleinen Pillen geschluckt, ohne überhaupt darüber nachzudenken, was das eigentlich für meinen Körper bedeutet. Erst jetzt, nach ganzen 7 Jahren, habe ich erkannt, was ich mir und damit meinem Körper eigentlich antue. 
 
Doch was jetzt? Was genau wird passieren, wenn ich aufhöre die Chemie zu schlucken, die seit 7 Jahren meinen Hormonhaushalt regelt? 
Was wird mit mir passieren? 
Was passiert mit meinem Körper?
Werde ich jemals problemlos Kinder bekommen können? 
Wird sich mein Äußeres verändern? 
Viele Fragen, wenig Antworten. In meiner Entscheidung war ich hin und hergerissen! 
Ich belas mich in Zeitschriften, durchforstete das Internet, las Forenbeiträge und stellte fest, dass es nicht nur mir so geht. Viele andere Frauen haben genau das gleiche Problem. Angst vor der Veränderung, Angst vor den Folgen oder gar Angst davor schwanger zu werden. Denn es wird einem ja eingetrichtert, dass die Pille die sicherste Verhütungsmethode ist, oder nicht? Doch sollte dies einen davon abhalten etwas Gutes für seinen Körper zu tun? Und ist es überhaupt etwas Gutes?

Die Pille ist ein stark umstrittenes Thema. Die eine Front behauptet, dass keinerlei Gefahren von der Pille ausgehen, die andere Seite behauptet das Gegenteil. Meiner Meinung nach, ist keiner im Stande, eine 100%ig richtige Aussage darüber zu treffen. Es existieren viele Studien, die sich mit dem Thema Antibabypille beschäftigen. Welcher man vertraut, muss jeder selbst für sich herausfinden. Klarheit bekommt man erst, wenn man auf sein eigenes Körpergefühl hört.
 

Für die Frauen, die sich von der Chemie lossagen wollen, sich jedoch nicht trauen, weil sie nicht wissen, was für Nebenwirkungen sie erwarten werden, vielleicht ja sogar für dich, liebe Leserin, ist dieser Blog bestimmt. Ich habe mich dazu entschlossen, der Pille und den Ängsten darüber, was danach passieren wird, Lebewohl zu sagen. Die Veränderungen meines Körpers werde ich in diesem Blog dokumentieren.
Ich werde versuchen, so oft wie möglich zu beschreiben, welche Veränderungen ich psychisch und physisch bemerkt habe, sowohl positiv als auch negativ.

Wenn ich dich dafür begeistern konnte, meinem Blog zu folgen, habe ich schon mein erstes Ziel erreicht. Wie du dich letztendlich zu dem Thema Pille entscheidest, bleibt ganz alleine dir überlassen.
 
Ich bitte dich, mir deine Gedanken mitzuteilen, hinterlasse gerne einen Kommentar und ich werde versuchen, dazu Stellung zu nehmen.

Vielen Dank für das Durchlesen und bis zu meinem nächsten Post! Auf Wiedersehen!
Deine Nessel